Wieder mal Besuch eines alten Freunds. Vor Jahrzehnten verband uns die Leidenschaft für den Jazz, und darunter verstanden wir Modern Jazz. Bebop, im weitesten Sinn. Er war ein überdurchschnittlicher Amateurpianist, immer schon mit einem etwas verqueren Hang zum Widerspruch; die modale Wende (Coltrane und die Folgen) mochte er schon nicht mehr so recht nachvollziehen, und er begann sich in seiner Orthodoxie einzumauern. Das irritierte mich, schon damals, aber dass wir uns in der Ablehnung allen Dixieland-Geschrammels einig waren, überwog die Differenzen. Dabei schütteten wir freilich gleich das Kind mit dem Bad aus und übersahen in grossartiger Arroganz den Unterschied zwischen dem albis ...
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