In den frühen Morgenstunden des 25. September 2006 stürmen in Guatemala-Stadt 2500 Einsatzkräfte – Polizisten, Soldaten, Sondereinheiten, Wärter – das Gefängnis El Pavón. Während sich die meisten der rund 1800 Insassen sofort ergeben, entspinnt sich im Ostteil des weitläufigen Geländes eine wilde Schiesserei. Nach 8 Uhr beruhigt sich die Lage, um 11 Uhr ziehen die Behörden vor versammelter Presse Bilanz: Das Gefängnis befindet sich unter Kontrolle, sieben Häftlinge sind tot, einer ist verletzt.
In den guatemaltekischen Medien wird die Razzia unter dem Oberbefehl des rechtskonservativen Innenministers Carlos Vielmann einhellig als Erfolg gefeiert. El Pavón, geplan ...
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