Für Hollywood sind Politfilme Kassengift und nur als Thriller akzeptabel. Ein Sujet allerdings, mag es noch so spannend aufgezwirbelt werden, meiden die Studios lieber: Joseph McCarthys unsägliche Hexenjagd auf vermeintliche Linke und Kommunisten im Showbiz, State Department und in der Armee. Gab es Filme zu dem Thema, wie Martin Ritts «Strohmann» (1976, mit Woody Allen), Peter Yates’ «Haus in der Carroll Street» (1987) oder Irwin Winklers «Schuldig bei Verdacht» (1991), blieben sie vorsichtig, halbherzig, vage; als wollte man ein Tabu anpacken und sich zugleich in Hollywood für das ungeliebte Thema entschuldigen. Denn zu schnell gab das Schaugewerbe dem Wüterich nach und erstell ...
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