Sie sieht aus wie ein blonder Engel, der herabgestiegen ist, Licht in den dunklen Saal zu bringen und die Schwaden von Schweiss, Bierdunst und Frauenparfüm zu vertreiben. Grell erleuchtet, steht Beatrice Egli, 25, auf der Bühne des Zürcher Volkshauses, alles an ihr glitzert und glänzt: ihre Augen, ihre prallen Wangen und das Herz am Gürtel ihres roten Kleids. «Nein, ich träume nicht», ruft sie in den Saal, «ich bin wiiirklich da! Danke, danke, danke, danke, danke, danke, danke, danke vielmal!»
Dann wummern Vierviertel-Bässe aus den Boxen, Egli singt: «Ich will dich jetzt und hier für immer, ich will den Wahnsinn jeden Tag, will den Duft in meinem Zimmer, weil ich die Sehnsucht n ...