Folgende Prognose sei gewagt: Das Auf und Ab der Wirtschaft wird dafür sorgen, dass bald eine alte Theorie neu ausgegraben wird. «Die langen Wellen der Konjunktur», so hiess der Aufsatz, den der Russe Nikolai Kondratjew 1926 publizierte. Es war eine derart simple Theorie, dass sie bis heute mehrmals wiederbelebt wurde: Zunächst gehe es mit der Wirtschaft steil aufwärts, 25 bis 40 Jahre lang, dann stagniere oder stottere sie, etwa 15 bis 20 Jahre lang, bis es mit ihr erneut so richtig steil aufwärtsgehe, 25 bis 40 Jahre lang. Ein fixer Zyklus also, von dem sich als Erster der Österreicher Joseph Schumpeter überzeugen liess, ein Klassiker der Nationalökonomie. In seinen Schriften spra ...
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