Die «Lady» schweigt. Das tut sie häufig in letzter Zeit. Aung San Suu Kyi weicht aus, bezieht keine Stellung, will sich nicht unbeliebt machen – selbst wenn es um Völkermord und Unterdrückung geht, um Militäroffensiven und aufgeschobene Wahlversprechen. Gerade sie, meinen Kritiker enttäuscht. Galt sie doch jahrzehntelang als Flamme der Freiheit, als unbeugsame Kämpferin für Gerechtigkeit.
Seit April 2016 führt die 71-Jährige nun Myanmars Regierungsgeschäfte. Ihr internationales Ansehen, das sie im jahrzehntelangen Kampf gegen die Militärjunta gewonnen hatte, ist angeschlagen. Allen Versprechungen zum Trotz gelingt es ihr nicht, den einstigen Schurkenstaat in eine Demokrati ...
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