Es schien, als wohne der Teufel im Berner Seeland. Er war jung, weiblich, blondgezopft und versah – Gipfel der teuflischen List – von Amtes wegen Dienst an Gott. Christine Dietrich, Pfarrerin in der beschaulichen Gemeinde Siselen-Finsterhennen, wurde Mitte September vergangenen Jahres zur Zielscheibe einer internationalen Pressekampagne. Sie nehme eine zentrale Position im «Netz der Islamfeinde» ein, hatte zuerst die linke Frankfurter Rundschau gemeldet.
Die Vorwürfe wogen schwer: Von «Volksverhetzung» und «Rassismus» war die Rede – beides Straftatbestände. Die Berliner Zeitung druckte die Anschuldigungen nach, auch das Nachrichtenmagazin Der Spiegel berichtete. In der S ...
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