Adolfo Kaminsky erinnert sich an jedes Detail. Zum Beispiel, wie er 1944 vergeblich versuchte, den biegsamen und doch festen Schweizer Pass nachzumachen. Bis in den Schlaf verfolgte ihn das Problem, denn von der äusserst dringenden Lösung hingen Menschenleben ab – doch der Pass galt damals als völlig fälschungssicher. «Schliesslich träumte ich mitten in der Nacht, wie ich vorgehen musste, um die richtige Papierqualität zu erhalten», erzählt der 86-jährige Mann mit dem weissen Vollbart. «Ich flocht eine Mullbinde in den Kartonmix, was ihm genau die richtige Elastizität verschaffte.»
Ja, Adolfo Kaminsky kann sich in seiner Pariser Sozialwohnung im Schatten des Eiffelturm ...
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