Der sicherste Weg zum Ruhm ist Selbstbeschränkung. Ein Einfall, aber den ein Leben lang durch dick und dünn verteidigt, und schon hält das alle Welt für «Stil». Botero oder Giacometti sind unter diesem Gesichtspunkt eins. Eine Tonlage, aber die gegen alle Lust zur Veränderung behauptet, und du bist ein grosser Autor. Verwandlungskünstler, proteische Naturen, sind allenfalls in den obersten Etagen toleriert, im Fall Goethes oder Picassos. Ansonsten steht in der Kunst (besser: in der Rezeption von Kunst) Vielseitigkeit schnell im Verdacht der Charakterlosigkeit. Stefano Bollani, 1972 in Mailand geboren, mit elf Jahren Schüler am Cherubini-Konservatorium von Florenz, mit fünfzehn scho ...
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