Wieder so ein Tag. Frühmorgens angestellt, Hitze und Durst in der Warteschlange ertragen, gehofft, gebangt, und nun dieser Anblick: ein leeres Warenlager, davor Polizisten mit Schlagstöcken. Soeben schleppt eine Mutter mit drei Kindern den letzten Sack Maismehl weg. Der Rest, ein paar hundert Leute, hat vergeblich vor dem Supermarkt in Harare angestanden. Man schaut in enttäuschte Gesichter, hört zorniges Gemurmel. Aber niemand will sich dem Fremden gegenüber äussern. Die Augen und Ohren des Präsidenten sind überall, man kann nie wissen. Ausserdem gibt es in der Hauptstadt immerhin Reis und Brot zu kaufen.
Es ist der Tag, an dem Titewo Sipanda einen Sack Maismehl in Empfang nimmt, i ...
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