Cécile McLorin Salvant ist eigentlich ein Plural, gleich eine Handvoll verschiedener Sängerinnen in einer Person. Ihr Solo-Erstling 2013 trug den Titel «Woman Child», und tatsächlich hatte ihr Gesang etwas von der «abgefeimten Kindlichkeit», die man einst der grossen Billie Holiday nachsagte. Allein, die in Miami geborene, u. a. in Aix-en-Provence ausgebildete Tochter einer französisch-guadeloupischen Lehrerin und eines haitianischen Vaters war schon in ihrem Erstling viel mehr als eine Epigonin morbider vokaler Delikatessen. Sie beherrschte auch handfestere Register, machte nie einen Hehl aus ihrer Bewunderung für Bessie Smith, der «Empress of the Blues». In den tiefen Lagen ...
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