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Die neuen Imperien im Osten

Geostratege Robert D. Kaplan erklärt, wie Russland und China ohne moralische Skrupel die Welt neu ordnen, während sich die westliche Elite pausenlos für Europas koloniales Erbe entschuldigt.

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26.02.2022
Unter den Schreibenden beansprucht der Homme de Lettres, der souverän vielseitige Schriftsteller, den Olymp. Sein Werk entsteht im Kopf und wird vollstreckt mit edler Feder. Geht es indessen um die Wirklichkeit, hält man sich wohlweislich an ...
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34 Kommentare zu “Die neuen Imperien im Osten”

  • Jürg Brechbühl, Diplombiologe, Eggiwil sagt:

    Ich notiere es hier, weil der Ausgangspunkt zu Kaplans Überlegungen passt. Der Schweizer Historiker Jean-Rodolphe von Salis stellte vor Jahren schon in den Raum, dass es eine Konstante in der russischen Aussenpolitik der letzten 300 Jahre gibt: Das ist Russlands Drängen ans Meer. Die Russen als enorm reiches Land an natürlichen Ressourcen sind im Kontinent eingeschlossen und müssen sich immer wieder von neuem die Zugängen ans Meer erobern.

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    • Jürg Brechbühl, Diplombiologe, Eggiwil sagt:

      Ich stelle daher hier die Vermutung in den Raum, dass es Putin nicht um die Eroberung der Ukraine geht, sondern um die Krim und um eine Landverbindung zwischen der Krim und Russland am Nordwestufer des Asowschen Meeres entlang. Die Russen erobern zur Zeit dieses Gebiet . Am fünften Tag der Invasion ist es die einzige Front, wo sie vorwärtskommen.
      Die Kämpfe um Charkov und Kiew können als Ablenkung verstanden werden, um die ukrainische Armee zu binden und im Süden mehr Handlungsfreiheit zu haben

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      • Jürg Brechbühl, Diplombiologe, Eggiwil sagt:

        Diese Überlegungen werden unterstützt, durch folgende Meldungen:
        Samstag meldeten die britischen Nachrichtendienste, dass die Russen im Norden nicht vorwärts kämen, weil ihren Truppen der Nachschub an Diesel fehlt.
        Sonntag meldet das ukrainische Militär, dass man ca. 200 Kriegsgefangene habe, viele davon 19-jährige Buben, ohne brauchbare Ausrüstung und praktisch ohne militärische Ausbildung. Man hatte diesen nicht gesagt, dass sie in den Krieg müssen, sondern dass sie zu einer Übung gehen.

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        • Jürg Brechbühl, Diplombiologe, Eggiwil sagt:

          Der Bürgermeister von Charkov berichtet von fahnflüchtigen Russen, die durch die Strassen Charkovs irren und bei den Einwohnern der Stadt um Brot, Wasser und zivile Kleider betteln.
          Zudem berichtet das ukrainische Militär von ca. 4000 gefallenen Russen.
          Diese Beobachtungen können so interpretiert werden, dass Putin ein Armee von jungen Männern als Kanonfutter geschickt hat. Die Panzer hatten genau genug Diesel, um sie in die jetzige Position zu bringen. Ob sie Munition haben, wissen wir nicht.

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          • Jürg Brechbühl, Diplombiologe, Eggiwil sagt:

            Ohne Diesel im Tank können die Panzerbesatzungen nicht fliehen und wenn sie erbeutet werden, sind sie für die Ukrainer nutzlos ohne Treibstoff und ohne Munition.
            In diesem Zusammenhang muss man klar sehen, dass im Kalkül der russischen Herrscherschicht Menschenleben bedeutungslos sind. Putin gibt es nichts zu tun, tausende junge Männer mit blossen Händen in den sicheren Tod zu schicken.

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  • hampe2 sagt:

    Also wer es wissen wollte und sich keinen Illusionen hergab, der durfte mit solchen Szenarien rechnen. Und wenn man die Kurzfristigkeit der europäischen Friedensmission, in Wahrheit ist sie ja keine, siehe Irak, Afghanistan, Mali, anschaut, so spürt man diese unvergleichliche Arroganz der federführenden Länder in Europa und das blinde ignorieren von Geschichte. Darum stimmt auch der Satz des überheblichen Deutschen und der imperialen Gelüste Frankreichs im Wesentlichen.

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  • MWb sagt:

    Ein Vorteil hat es, wenn China überall auf der Welt Containerhäfen besitzt. Sollte es in Taiwan einmarschieren, dann könnte man immerhin etwas konfiszieren, um die Kosten für die Verteidigung Taiwans zu tragen. Die Russen haben nur das Geld ihrer Mafiosi im Westen, versteckt hinter einer undurchsichtigen Reihe von Scheinfirmen.

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  • A. Millet sagt:

    Das wäre so ein Artikel, den man nicht hinter Bezahlschranke stellen sollte, da inhaltlich zu wichtig.
    Es wäre grossartig, wenn Sie den zugänglich machen könnten 🙏.

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  • pippo sagt:

    Politische Eliten im Westen. Das ich nicht lache. Sie sind ein Haufen von Holzköpfen

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    • beograd sagt:

      Nein sie sein nur Loosers! Erinnern wir uns an das alte Rom und seinen Imperialismus unter dem Namen „Romanisierung“: Schauen wir heute auf den Westen, der den Imperialismus „Demokratisierung“ nennt. Das Verbrechen ist gleiche. Und jetzt prahlen diese Looser- Banditen in den korrupten Medien damit, dass die Chinesen oder die Russen Imperialisten sind? Das Ausmass an Wahnsinn und Paranoia derjenigen, die es verloren haben, ist enorm. WEF ist auch ein Tail davon- die Bande!

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    • Jacob Tomlin sagt:

      Es braucht gar keine 'Eliten', solange das politische Instrumentarium austariert ist zwischen Regierung, Parlament, Volk, Kantonen/Bundesländern. Zentralisierte autokratische Systeme sind unterlegen, ausgenommen Druck gegen innen und aussen. Pippo soll doch in den Osten gehen, wenn er nicht schon dort ist.

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  • radewald sagt:

    Komisch, dass bei solchen Betrachtungen das eigene Imperium immer außen vor steht.

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  • beograd sagt:

    Herr Kaplan erwähnte nicht, dass das West-Imperium auf einer starken Wirtschaft, Geld, Wachstum und dem Wohlstand des Westens basierte. Jetzt ist alles ruiniert. Der Westen kann nicht mehr ungestraft plündern, er ist bis ins Mark verschuldet und praktisch bankrott. Nur das Drucken von Geld bewahrt ihn vor dem final Zusammenbruch. Alles, was der Westen verloren hat, liegt jetzt im Osten...auch die Ressourcen und die Produktion. 2'000-2'500 USD für Gas ist das def. Ende Europas.

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    • hampe2 sagt:

      Darum ist es klug von der Schweiz die Sanktionen nicht in diesem Masse mitzutragen. Schlussendlich ist sich jeder selbst der Erste.

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    • Jürg Brechbühl, Diplombiologe, Eggiwil sagt:

      Es gibt keinen historischen Nachweis, dass die Kolonien in der Dritten Welt für die europäischen Staaten einen Wohlfahrtsgewinn zur Folge hatten. Im Fall des Britischen Empires ist aus der Forschung nachgewiesen, dass es ein Verlustgeschäft war.
      Man kann mit dümmlicher, linker Polemik immer schön Lenins nützliche Idioten bei der Stange halten.

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      • Nordlicht48 sagt:

        Genau.
        Die Behauptung, der Wohlstand des Westens basiere auf der Ausplünderung der sog. 3. Welt, ist sozialistische Propaganda. Bis ins 18. Jh. haben europäische Herrscherdynastien von Kolonien profitiert, wie zB die Habsburger durch Gold und Silber aus Südamerika, aber den Massenwohlstand schuf die Industrialisierung.

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        • Jürg Brechbühl, Diplombiologe, Eggiwil sagt:

          Das war im Fall der britischen Kolonien des 18. bis 20. Jhd. dasselbe: Einige Geschäftsleute haben enorm profitiert. Die Volkswirtschaft als ganzes und auch die öffentliche Hand hatten draufgelegt, weil sie die Kriege, die zivile Verwaltung, die Schulen, Gesundheitsversorgung, Infrastrukturen in diesen Kolonien finanzieren mussten.
          Für das Vereinigte Königreich hatten die Kolonien einen volkswirtschaftlichen Wohlfahrtsverlust zur Folge.

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  • Grinsekatze sagt:

    Das scheint mir die wesentlich klügere Einschätzung der Lage zu sein als jene von Köppel oder Fasbender.

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  • toyrider sagt:

    Ich denke das Problem, die Sache liegt anders,
    Der Westen, die USA, haben seit längerem exakt zu ihren Vorteilen einen Präsidenten installiert. Warum? Die Ukraine ist die Heimat der Khasarischen Mafia, welche die CIA für Geldwäsche, Drogenhandel und Kindersexhandel einsetzt und die Mehrheit der westlichen Politiker daran beteiligt sind, was absolut dämonisch ist. Die 11 US BIO Labore an der Grenze zu Russland waren ein weiterer Grund diese Säuberung durchzuführen. Corona war der erste Akt . . .

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  • Geronimo sagt:

    Die WEF-Plandemie ist eine unter falscher Flagge segelnde Kriegsführung=Mit der globalen PLandemie wurde der über Jahre geplante Sturz von ehemaligen Demokratischen Regierungen FÜR ALLE SICHTBAR vollzogen. DANK PROPAGANDA werden die kriegsähnlichen Vorgehensweisen jedoch verschleiert=unter falsche Flagge segelnde Realitäten geschaffen. Video "Paul Schreyer: Pandemie-Planspiele – Vorbereitung einer neuen Ära?"

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  • neptun07 sagt:

    Sehr hilfreich beim Verständniss

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  • Geronimo sagt:

    Nach norberthaering.de ist das Falschgeldsystem am Ende ( Daniel Webster. "Von allen Erfindungen, die ersonnen wurden, um die arbeitenden Menschen zu betrügen, war keine wirkungsvoller als das Papiergeld.» So plant die Finanzindustrie US.FED, EZB, BIZ, Bank of England die Abschaffung des Bargeldes und die Einführeung eines KP-China ähnlichen System der total ÜBERWACHUNG UND DER TOTALEN ABHÄNGIGKEIT Nach WEF=K.Schwab und B.Gates werden Menschen mit diesem also ihrem System glücklich sein....

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  • Geronimo sagt:

    "nichts ist unverständiger, nichts übermütiger als die grosse Masse......" Oder nach W. A. Goethes Worten: "Nichts ist widerwärtiger als die Majorität (Mehrheiten); denn sie besteht aus wenigen kräftigen Vorgängern, aus Schelmen, die sich akkommodieren, aus Schwachen, die sich assimilieren, und der Masse, die nachtrollt, ohne nur im mindesten zu wissen, was sie will.“

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  • tim_heart777 sagt:

    Die USA behandeln Russland wie einen unartigen Schuljungen statt einen ernstzunehmenden Partner, den man nicht einfach als Schurkenstaat abtun kann. Westliche Geheimdienste haben in der Ukraine sehr viel an Einfluss gewonnen, den Staat dort gegen den grossen Bruder aufgebracht, das kann Putin nicht akzeptieren, weil es für ihn gefährlich werden könnte. Eigentlich hätte die NATO ihre Lektion schon mit der Krim lernen können: markierte Präsenz vor Sevastopol, Einmischung via Maidan ... provokativ.

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    • MWb sagt:

      Ich habe gedacht, die Ukraine wären Brüder. Grosser Bruder, kleiner Bruder scheint schon eher die Ideen von Putin zu beschreiben. Und wenn der Kleine nicht pariert, dann gibt es Schläge... Die Welt behandelt Putin tatsächlich wie einen Schurken, zumindest seitdem er sich genau so verhält.

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  • neo von der matrix sagt:

    Der letzte Absatz von Kaplan ist gut gemeint. Wir erleben aber das Gegenteil mit great reset Umerziehung CO2 Corona Genderwahn social crediting digitale Währung (Programmierung für was wir Geld ausgeben dürfen für wa
    s nicht) absolute digitale Kontrolle der Menschen medialer Brain wash etc Wahnsinn. Sagte der Fürst zum Kardinal: halt du sie dumm und ich mach sie arm. Die Welt teilen wir uns dann auf. Es war zu ruhig die letzten Jahre man konnte im Stillen planen und vorbereiten.

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  • Jürg Brechbühl, Diplombiologe, Eggiwil sagt:

    Es gibt kein "koloniales Erbe". Die ehemaligen Kolonie wurden in die Unabhängigkeit entlassen. Ihre Eliten wurden in Europa geschult, Abermilliarden Entwicklungshilfegelder in die Staaten gepumpt und von korrupten Potentaten geklaut. -- Die Russen, Chinesen, Nordkoreaner und Ostdeutschen kolonisiertendie meisten dieser Länder seit den 60er Jahren und hinterliessen in den 80ern nichts als Chaos und Bürgerkiege. -- Diese Länder hatten ihre Chancen und haben sie vertublet. Das ist deren Problem.

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  • murakami sagt:

    Mir fehlt hier die USA wie Europa in der Aufarbeitung. Kaplan ist Weltenbummler, mag sein, aber eben auch (typischer)Amerikaner. Und das kommt sehr deutlich zum Tragen.
    Russland und China als übergeordnetes Thema, wie Problematik zu wählen, lässt das eigentliche Weltgeschehen, darin die USA einen führenden Part übernimmt, in sich zusammenfallen wie ein alter Ballon. Gross angekündigt, aber enttäuschend. …. Und dass grad Clinton sein Buch bei sich hatte, setzt meinem Eindruck noch die Krone auf.

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  • dajana.herrmann sagt:

    Wir gratulieren Ihnen, Herr Gehriger.
    Wo haben Sie denn DIESEN Spassvogel ausgegraben?
    Danke, für die heiteren Minuten, die Sie uns mit diesem Interview geschenkt haben.

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