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Die Rache der Geografie

Die Welt sei kein globales Dorf, sagt der Autor Robert D. Kaplan. Die Überwindung von Distanzen durch moderne Technologie schüre gefährliche Illusionen. Nicht der Mensch, sondern die Geografie sei der Schlüsselfaktor der Geopolitik.

Urs GehrigerUrs Gehriger
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06.12.2012
Warum sind die Menschen in Afrika so arm? Welches ist der Schlüssel zum Reichtum? Solche Fragen beschäftigen Forscher seit Jahrzehnten. Weder Klima noch Kultur, noch fehlendes Know-how oder Mangel an Rohstoffen seien dafür verantwortlich, sagte der Harvard-Ökonom James Robinson in der letzten Ausgabe der Weltwoche. Einzig Politik und die Qualität von Institutionen würden über Reichtum und Armut entscheiden. So lautet auch die These des Buches «Why Nations Fail», das Robinson mit Daron Acemoglu verfasst hat und das in der Gelehrtenwelt als Meisterwerk gefeiert wird. Robert D. Kaplan tritt dieser These mit ­Vehemenz entgegen. Nichts sei für den Erfolg von Nationen und den Gang der ...
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