Die Rede ist von der Schreibe. Gemeint ist der Schreibstil. Sprachpuristen sträuben sich die Nackenhaare, wenn sie das Wort, das als umgangssprachlich gilt, vernehmen. In die deutsche Sprache eingeführt hat es wahrscheinlich Friedrich Theodor Vischer (1807–1887). In seinem Werk «Das Schöne und die Kunst» steht der Satz: «Eine Rede ist ein für allemal keine Schreibe.» Kurt Tucholsky hat ihn mehr als einmal zitiert. Der Ausdruck «flotte Schreibe» ist ab 1910 belegt.
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Müssen wir jetzt jedes Mal die Nase rümpfen, wenn von der Schreibe die Schreibe ist? Klar ist, dass umgangssprachliche Ausdrücke nicht in je ...
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