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«Die Schweiz wird zerstört»

Hans Kollhoff, Architekturprofessor an der ETH Zürich, wirft seinen Kollegen Infantilität vor und fordert, dass sich Architekten nicht als Künstler, sondern als Dienstleister verstehen. Hart ins Gericht geht er mit den Säulenheiligen der Branche, Herzog & de Meuron.

Peer TeuwsenPeer Teuwsen
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09.10.2008
Herr Kollhoff, Sie sind kein Stararchitekt. Wer weiss? Sie stellen jedenfalls nicht auf der ganzen Welt Ihre Wahrzeichen hin. Ich bin jedenfalls keiner, der auf der ganzen Welt immer wieder das Gleiche abliefert, weil er nur damit Erfolg hat. Sie sind ein Handwerker. Das ist richtig. Ich will das Künstlerische meines Berufes nicht ausschliessen, aber man darf diesen Beruf nicht primär als Kunst verstehen. Ein Architekt muss zunächst einmal Handwerker sein. Zurzeit passiert genau das Gegenteil. Die Architekten verwirklichen sich selbst. Und damit habe ich auch meine grossen Probleme. Architektur hat einen lebensdienlichen Charakter, Kunst nicht. Architektur ist vor allem eine Dien ...
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