Wenn ein Komponist von Rang der Nachwelt fast nur noch als Herausgeber von älterer Musik bekannt ist, wirft das ein Schlaglicht auf einen starren Musikbetrieb. Der Italiener Gian Francesco Malipiero (1882–1973) ist zum Opfer solcher Fixierung auf wenige Namen geworden. Bekannt ist er als Verantwortlicher der Monteverdi-Gesamtausgabe (mit welcher er bereits in den dreissiger Jahren den Grundstein für die spätere Renaissance dieses Meisters an der Schwelle zwischen Renaissance und Barock legte) und als Mitherausgeber der Vivaldi-Edition. Und vielleicht noch als Lehrer von Bruno Maderna und Luigi Nono, die er als Direktor des Conservatorio in Venedig unterrichtete. Den Komponisten Malipier ...
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