Ein deutscher Spielfilm über Goethe? Über einen ges. gesch. Klassiker? Hermann Hesse beschrieb im «Steppenwolf» das ultimative Goethe-Bild: «Einen charaktervollen, genial frisierten Greis mit schön modelliertem Gesicht, in welchem weder das berühmte Feuerauge fehlte noch der Zug von leicht hofmännisch übertünchter Einsamkeit und Tragik . . .» Lange war dieses Bild für jeden Bildungsbürger geradezu bindend.
Für den Film nahmen die Deutschen ihre Klassiker nie vom Sockel, im Gegensatz zu den Briten, die mit Europas Lichtgestalten immer gerne spielen, wie etwa Tom Stoppard mit «Shakespeare in Love». Demontage ist das nicht, nur das Recht auf normalen Umgang mit den Genies. Endl ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.