Die vielleicht originellste Schöpfungstheorie der Menschheitsgeschichte stammt vom griechischen Philosophen Empedokles (ca. 485–425 v. Chr.): Rümpfe, Glieder, Köpfe, ja Augen und Münder hätten sich unabhängig voneinander gebildet und sich stets aufs Neue miteinander verbunden, bis daraus lebenstaugliche Tiere entstanden seien. Auf die Idee muss man erst mal kommen.
Für seine Zeitgenossen klang die Theorie des Empedokles wohl nicht besonders absurd. Von unserer heutigen Vorstellung, wonach Leben immer aus Leben hervorgehe, war man jedenfalls weit entfernt. Grosser Beliebtheit erfreute sich etwa die Idee der Urzeugung: die Vorstellung, Tiere könnten aus toter Materie entstehen. Für ...
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