window.dataLayer = window.dataLayer || []; function gtag(){dataLayer.push(arguments);} gtag('js', new Date()); gtag('config', 'UA-5295837-6');
Anzeige
Weltwoche logo
«Der Sinn des Lebens? Gelernt zu haben. Lernen zu können.»
Bild: ©Laessig

«Die Welt wird friedlicher»

Hermann Lübbe, 95, zählt zu Deutschlands grossen Philosophen. Prägend wirkte er an der Universität Zürich. Trotz Krieg und Krisen blickt er voller Zuversicht auf unsere Zeit.

22 68 18
20.11.2022
Weltwoche: Herr Professor Lübbe, wir haben wieder Krieg in Europa, Ost und West driften auseinander. An welche Zeit erinnern Sie die aktuellen Zustände? Hermann Lübbe: Auf die Frage würde ich am liebsten antworten mit dem Satz: Sie er ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen, registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen, registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.
Sie haben schon einen Account? Hier anmelden
Was ist Ihre Meinung?
Bitte beachten Sie die Netiquette-Regeln beim Schreiben von Kommentaren.
Den Prozess der Weltwoche-Kommentarprüfung machen wir in dieser Erklärung transparent.

22 Kommentare zu “«Die Welt wird friedlicher»”

  • Melanie sagt:

    Der Textanteil des Fragenden (Köppel) ist bedeutend grösser als der Textanteil des Antwortenden... Auch sind zu viele Fragen sehr suggestiv und nehmen eine Antwort schon vorweg. Na, egal. Störend bei der Lektüre - wenn auch verständlich - finde ich das verkopfte Philosophendeutsch. Beispiel: um zu sagen, dass es Sinn macht, dankbar zu sein, dass man existiert, formuliert Lübbe kompliziert so: "Sich in ein Verhältnis der Dankbarkeit zu dem Faktum zu versetzen, dass man ist, statt nicht zu sein".

    1
    0
  • roland.stucki sagt:

    “Es ist gefährlich, den Denkern zu viel zuzutrauen“sagt der vielbelesene emerit. hochgebildete Prof. H. Lübbe, 95, vor der riesigen Bücherwand und weiter: „Ich lese gerne in der Bibel, vorab im AT“. Jeder kennt das Spiel, wo ein ‚Schatz’versteckt wird und mit Tipps (kalt/warm/heiss) zum Fundort gelotst wird. Es stellt sich die Frage, ob die „stabilisierende Wirkung der Philosophie“ die Frage nach dem Sinn des Lebens beantwortet? Bald ist Advent. Heiss!Endet da nicht die Suche nach dem Schatz?

    0
    0
  • Jacob Tomlin sagt:

    Philosophieren bedeutet zweifeln. Gut, dass er bezweifelt, viel über die Schweiz zu wissen. Aber die erwartete Restlebenszeit von 1 - 2 Jahren ist entscheidend zu korrigieren um die im nominellen Vergleich bestehende tiefere biologische Alterung durch Status und Aktivitäten sowie das Fortführen derselben. Einem theoretischen Philosophen wäre es sub specie æternitatis egal, wie lange er lebt. Gut auch, dass er Bier lobt und Wein relativiert.

    1
    2
  • Jacob Tomlin sagt:

    Da schwingt so ein Hintergrund mit wie 'Deutschland oder die Deutschen sind fähiger' als die kleinen Westeuropäer herum. Lübbe sieht nicht die Möglichkeit, dass das Land sich zu einem arabisch-islamisch-türkisch-afghanisch-afrikanischen entwickelt.

    3
    1
  • Jacob Tomlin sagt:

    'Für Hegel war es die Französische Revolution, für Sie muss es die Neuerfindung Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg gewesen sein.' So kleinlich und beschränkt wie ein Putin ist er sicher nicht. Mir scheint die Installation der Athenischen Demokratie = des westlichen Bewusstseins, oder der Eidgenossenschaft, oder der amerikanischen Unabhängigkeit wichtiger. Nicht so wichtig alles im Vergleich aber zur christlichen Botschaft.

    2
    2
  • Rasiermesser sagt:

    Zum Optimismus meinte Arthur Schopenhauer: "Aber Optimismus ist, in den Religionen, wie in der Philosophie, ein Grundirrtum, der aller Wahrheit den Weg vertritt." Und auch der Genuss des Alten Testaments schien, ganz im Gegensatz zu Lübbe, nicht nach Arthur Schopenhauers Geschmack: "Aber so ein Gott Jehova, der zum Vergnügen und mutwillig diese Welt der Not und des Jammers hervorbringt und dann gar sich selber Beifall klatscht mit "Alles war sehr gut" (Mooses, 1,31): Das ist nicht zu Ertragen!"

    4
    2
    • Jacob Tomlin sagt:

      Ich kenne keine optimistische Religion, sowohl was die Natur des Menschen betrifft als auch das ultimative Schicksal von allem, ausgenommen das eschatologische im Christentum und evtl. des Islam. Kann sein, dass diese Hoffnung zum Fortschritt der Welt beigetragen hat.

      3
      0
      • Rasiermesser sagt:

        Schopenhauer sagt, dass Optimismus, z.B. jüdischer Theismus, am Problem des Übels scheitert. Sie wäre nicht wegzuleugnen. Die traurige Beschaffenheit der Welt, "deren lebende Wesen dadurch bestehn, dass sie einander auffressen, die hieraus hervorgehende Noth & Angst alles Lebenden, die Menge & kolossale Grösse der Übel... die Last des Lebens selbst & sein Hineilen zum bittersten Tode, ehrlicherweise nicht damit zu vereinigen (ist), dass die das Werk vereinter Allgüte... & Allmacht seyn sollte."!

        3
        0
    • Melanie sagt:

      Dieser Meinung schliesse ich ebenfalls an. Dünkt mich sehr viel realer als der Optimismus der Optimisten. Mit Optimismus ist halt die Existenz einfacher zu ertragen. Dass Optmisten dem AT zugeneigt sind, ist wiederum sehr schwer verständlich.

      1
      0
  • Sabine Schönfelder sagt:

    Ein großartiger Mann und MENSCHENFREUND, versöhnlich und optimistisch. Er ist der Antipode sich bahnbrechender Menschenverachtung. Ein Anhänger der PRAKTISCHEN Philosophie, im eigenen, originärsten Sinne. Realen 👉 Lebensbezug muß eine Philosophie anstreben, wenn sie kein intellektuelles Selbstbeschäftigungsprogramm sein will. Ich wünsche mir, daß all seine Prognosen noch zu meinen Lebzeiten eintreten. Glaube es aber nicht. Danke für dieses interessante Gespräch.🤝

    9
    1
    • Jacob Tomlin sagt:

      Es bleibt natürlich auch Platz für eine theoretische Philosophie. Wenn sie nur nicht glaubt, für Dinge des Lebens zuständig zu sein oder es zu entwerten wie Marxismus, Materialismus.

      1
      0
      • Sabine Schönfelder sagt:

        Es gibt kaum eine Disziplin, in der so viel Unsinn erzählt wird wie in der Philosophie. Viele sind bereits begeistert,👉 „überzeugt“, wenn sie dem gehobenen Sprachduktus eines Philosophen zu folgen vermögen. Der Philosoph sollte, in meinen Augen, Dinge überdenken, beschreiben, in Frage stellen, verdeutlichen! oder relativieren, die der Nicht- und Durchschnittsdenker im Alltag nicht bewältigen kann oder will. 👉Für das Individuum in der Allgemeinheit. Für unser aller Erkenntnis und Entwicklung.

        2
        0
  • Jonas S. sagt:

    Es mag stimmen, dass heute vergleichsweise wenige Menschen auf gewaltsame Weise sterben.
    Leider geht dieser Frieden mit Psychoterror Hand in Hand, der auf einem nie dagewesenen Niveau angekommen ist.
    Immer mehr Menschen fragen sich, ob dieser Tradeoff uns alles in allem noch dient. So sehr Sie es auch unterdrücken möchten, die Seele des Menschen schreit zunehmend nach gerechtem Blutvergiessen.

    5
    0
  • neptun07 sagt:

    Sehr wichtige Einblicke.
    Traurig, was er sagt: Unverstand als Ideal.
    Es ist bezeichnend für die europäische Politik: Tourismus mit allen Mitteln verhindern.

    2
    0
  • Argonaut sagt:

    Der alte Mann mag in Vielem recht haben aber in einem ist er total falsch - die Grenzen der CH sind keineswegs gesichert, weder geographisch, noch intellektuell, noch ethnisch, noch helvetisch. Die CH gibt es leider nur noch auf dem Papier. Mit der Scheibchenweise Verschacherung an die EU u. der Uebernahme von importierten Primitivkulturen wird der einstige helvetische Geist, der das Land ueber Jahrhunderte praegte, endgueltig u. unwiderbringbar sterben.

    11
    0
    • Jacob Tomlin sagt:

      Die Grenzen sind natürlich - geographisch ziemlich gut gesichert, nur glaubt der Stimmbürger, noch mehr Politik und Verwaltung, dass die Massenimmigranten hierher ziehen, um uns zu helfen wegen Unfähigkeit oder dass sie uns 'guttun'. Weswegen ich ein Modell wie Singapur vorschlage. Entscheiden aufgrund rationaler Überlegung.

      1
      1
  • tillas sagt:

    Die Welt wird nicht friedlicher....der Mann hatte seine guten Zeiten.....Was noch alles im Umbruch ist, das sollte Sorgen bereiten. Das ganze Finanzsystem wird ein anderes werden. Der Mensch wird digitalisiert, die Demokratie untergraben, mit vorherrschender Diktatur.
    Ein Reset....Aber ihn wird das nicht mehr gross betreffen.

    15
    1
  • tillas sagt:

    Die Welt wird nicht friedlicher....der Mann hatte seine guten Zeiten.....Was noch alles im Umbruch ist, das sollte Sorgen bereiten. Das ganze Finanzsystem wird ein anderes werden. Der Mensch wird digitalisiert, die Demokratie untergraben, mit vorherrschender Diktatur. Aber ihn wird das nicht mehr gross betreffen.

    3
    1
  • miggeli1 sagt:

    Ein deutscher Optimist. Ja, warum nicht?

    7
    0
  • Horribel sagt:

    Bei allem Respekt: da hat, scheint mir, einer, biographisch bedingt, den Anschluss an die Gegenwart verloren: eingestandenermassen aus barem Mangel an Informationen ("Dazu muss ich zunächst gestehen..."). Dann: Defizienz der Analyse. Es fehlt mir eine Einsicht in die Möglichkeiten des digital gestützten Totalitarismus. Und was den Zustand der Demokratie in D betrifft, da erschauert man vor der Naivität des Interviewten...

    13
    4
  • Käsesemmel sagt:

    Herzlichen Dank für dieses klug und vor allem kenntnisreich geführte, äußerst interessante Gespräch mit einem hochgebildeten Menschen. Wieder mal eine echte Sternstunde in der aus dem Journalismus der täglichen und immer vulgäreren Hysterien herausragenden Weltwoche.

    15
    5

Schreiben Sie einen Kommentar

Bitte beachten Sie die Netiquette-Regeln beim Schreiben von Kommentaren.
Den Prozess der Weltwoche-Kommentarprüfung machen wir in dieser Erklärung transparent.
Die Weltwoche - das ist die andere Sicht!

Netiquette

Die Kommentare auf weltwoche.ch/weltwoche.de sollen den offenen Meinungsaustausch unter den Lesern ermöglichen. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass in allen Kommentarspalten fair und sachlich debattiert wird.

Das Nutzen der Kommentarfunktion bedeutet ein Einverständnis mit unseren Richtlinien.

Scharfe, sachbezogene Kritik am Inhalt des Artikels, an Protagonisten des Zeitgeschehens oder an Beiträgen anderer Forumsteilnehmer ist erwünscht, solange sie höflich vorgetragen wird. Wählen Sie im Zweifelsfall den subtileren Ausdruck.

Unzulässig sind:

  • Antisemitismus / Rassismus
  • Aufrufe zur Gewalt / Billigung von Gewalt
  • Begriffe unter der Gürtellinie/Fäkalsprache
  • Beleidigung anderer Forumsteilnehmer / verächtliche Abänderungen von deren Namen
  • Vergleiche demokratischer Politiker/Institutionen/Personen mit dem Nationalsozialismus
  • Justiziable Unterstellungen/Unwahrheiten
  • Kommentare oder ganze Abschnitte nur in Grossbuchstaben
  • Kommentare, die nichts mit dem Thema des Artikels zu tun haben
  • Kommentarserien (zwei oder mehrere Kommentare hintereinander um die Zeichenbeschränkung zu umgehen)
  • Kommentare, die kommerzieller Natur sind
  • Kommentare mit vielen Sonderzeichen oder solche, die in Rechtschreibung und Interpunktion mangelhaft sind
  • Kommentare, die mehr als einen externen Link enthalten
  • Kommentare, die einen Link zu dubiosen Seiten enthalten
  • Kommentare, die nur einen Link enthalten ohne beschreibenden Kontext dazu
  • Kommentare, die nicht auf Deutsch sind. Die Forumssprache ist Deutsch.

Als Medium, das der freien Meinungsäusserung verpflichtet ist, handhabt die Weltwoche Verlags AG die Veröffentlichung von Kommentaren liberal. Die Prüfer sind bemüht, die Beurteilung mit Augenmass und gesundem Menschenverstand vorzunehmen.

Die Online-Redaktion behält sich vor, Kommentare nach eigenem Gutdünken und ohne Angabe von Gründen nicht freizugeben. Wir bitten Sie zu beachten, dass Kommentarprüfung keine exakte Wissenschaft ist und es auch zu Fehlentscheidungen kommen kann. Es besteht jedoch grundsätzlich kein Recht darauf, dass ein Kommentar veröffentlich wird. Über einzelne nicht-veröffentlichte Kommentare kann keine Korrespondenz geführt werden. Weiter behält sich die Redaktion das Recht vor, Kürzungen vorzunehmen.