Die späte Oktobersonne lächelt. Jeanne Hersch ist da und Elisabeth Kopp, ungezählte Künstlerfreunde sind zugegen, an Regierungsräten amtierende und dekorierende: In der Kirche von Bassersdorf ist ein Loben und Orgeln im Gange zu Ehren einer alten Dame. Sie soll für ihr Demokratie- verständnis und ihre Menschlichkeit eine goldene Ehrennadel des Kantons erhalten – doch die Gepriesene zeigt wenig Lust, manierliche Reden manierlich zu quittieren. Elsie Attenhofer hat Ironie im Blut und Schneid im Leibe, sie ist 89 Jahre alt, doch blauäugig nur zum Schein. Sie bedankt sich, das Haupt erhoben: «Ich bin ja zutiefst gerührt, dass ich kurz vor meinem Ableben noch eine Medaille bekomme. Do ...
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