Wir treffen uns in Bern, Hotel «Schweizerhof», dunkles, schweres Holz. Mihály Varga, Jahrgang 1965, hält in der Bundesstadt auf Einladung seiner Botschaft die grosse Ansprache zum ungarischen Nationalfeiertag, an dem der Ereignisse von 1956 gedacht wird, als sowjetische Panzer den Aufstand in Budapest niederrollten. Varga gehört zu den treusten Gefolgsleuten von Premierminister Viktor Orbán. Seit 2001 ist er mit Unterbrüchen Finanzminister.
Wirtschaftswissenschaftler Varga ist Calvinist in einem Land von Katholiken, ein asketischer, intellektueller Typ mit fast randloser Brille, Vater von vier Kindern. Er redet unaufgeregt in präzisen Sätzen ...
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