Inmitten der tiefsten Krise der römischen Republik schrieb Cicero: «Durch unsere Fehler, nicht durch irgendein Unglück, halten wir das Gemeinwesen zwar dem Wort nach fest, haben es in Wirklichkeit aber längst verloren.» Dieses Zitat hat mich immer tief berührt, da es unser heutiges Zeitgefühl wiedergibt. Tatsächlich befindet sich die europäische Welt in ihrer schwersten Krise seit dem Zweiten Weltkrieg – und dass ausgerechnet 2017 die Römischen Verträge ihren 60. Geburtstag feiern, sollte mehr denn je Anlass sein, eine kritische Bilanz der europäischen Einigung und der dahinterstehenden geistigen Kräfte zu ziehen.
Als mehrsprachiger Belgier, aufgewachsen im Schatten de ...
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