Basel–Zürich
Mario Vargas Llosa, 85, ist ein gefragter und vielbeschäftigter Mann. Neben zwei Dutzend Romanen (ich habe keinen ausgelassen) umfasst das Lebenswerk des gebürtigen Peruaners, der heute in Madrid lebt, zahllose Essays und Kommentare. Wer über offizielle Kanäle um ein Interview mit dem Nobelpreisträger ersucht, landet meistens in der Endlosschlaufe. Über die Jahrzehnte habe ich ihn (meinen Lieblingsschriftsteller) trotzdem mehrmals getroffen, wobei stets der Zufall Regie führte.
Das war auch diesmal nicht anders. Vargas Llosa weilte Mitte November für einen Event des renommierten Efficiency Club in Zürich. Wie ich erfahren hatte, nutzte der Kunstlieb ...
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…Die Armut wird genau so geboren durch die Industrialisierung. Wenn man den Einheimischen ihre Kulturen, ihr Land, ihr Wissen und ihr Reichtum lässt, werden sie die Wüste eher überleben als ein "zivilisierter" Industrieller... Wenn man dem Industriellen alles nimmt, was sie haben, bleibt ihnen ihr SEIN: Was können sie in der heutigen Zeit damit anfangen? Nichts! Das böse Mädchen ist allgegenwärtig: Das Böse ist zum leidvollen Sterben verdammt. Karma.