Wir treffen uns nach Arbeitsschluss, seine Frau wischt vor der Tür des unscheinbaren Gebäudes in einem Aussenquartier von Wettingen. Toni Locher, den sie in Eritrea liebevoll einfach nur «Doktor Toni» rufen, trägt noch die weisse Arztkleidung. Seit mehr als vierzig Jahren ist Locher mit Land und Leuten im Osten Afrikas verbunden. Die ehemalige äthiopische Provinz war ein Sehnsuchtsort westlicher Drittweltaktivisten. Heute ist das etwas anders: Man streitet um die Deutungshoheit über den von Präsident Isayas Afewerki mit harter Hand geführten Staat. Ist Eritrea ein Unrechtsregime, in dem Oppositionelle gefoltert und getötet werden, ein afrikanisches Nordkorea, wie es sinngemäss i ...
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