Er hat, das geben selbst seine Kritiker zu, Bahnbrechendes geleistet: der Professor Dr. med. Gunther von Hagens, 59. In den 70er Jahren gelang dem aus der DDR freigekauften (dort war er wegen Republikflucht in Haft) Medizinalassistenten am Anatomischen Institut der Universität Heidelberg erstmals, woran Generationen von Präparatoren bisher gescheitert waren: die fast naturgetreue Konservierung menschlichen Gewebes. Das aufwendige chemische Extraktionsverfahren brachte von Hagens sogar einen Eintrag im Brockhaus ein. Bald gab es kaum eine medizinische Hochschule, die nicht auf der Kundenliste des seit 1993 als Privatunternehmer agierenden «Institut für Plastination» stand. Anfang der 90e ...
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