«Das bin ich mit zehn Jahren. Das war 1980», stellt sich ein mit naivem Strich gezeichnetes Kindergesicht vor; das Mädchen ist fast bis zu den Ellenbogen in ein rabenschwarzes Kopftuch gehüllt. Damit beginnt ein Politabenteuer durch die jüngste iranische Geschichte. Die Ich-Erzählerin, Tochter einer iranischen Akademiker-Familie, eine Mischung aus Holden Caulfield (dem Helden aus J. R. Salingers «Der Fänger im Roggen») und Pippi Langstrumpf, berichtet mit parzivalesker List aus ihrem Kinderblickwinkel – vom Sturz des Schahs über die Hoffnung auf Freiheit bis zur Durchsetzung des islamischen Gottesstaats samt Kopftuchzwang, Denunziation, Unterdrückung. «Persepolis. Eine Kindhei ...
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