Am Freitag wird der Bundesrat die Verhandlungen mit der EU für erfolgreich beendet erklären. Grund zur Freude hat niemand, der weiterhin in einem souveränen Land leben will. Die Verträge sind noch nicht einmal paraphiert, doch steht bereits fest, dass diese der Schweiz schaden. Die Schutzklausel, die man als Verhandlungserfolg präsentieren will, erweist sich als trojanisches Pferd aus Brüssel. Der Bundesrat zeigt sich sogar bereit, das duale Bildungssystem aufs Spiel zu setzen. Die EU-Verträge, sie sind noch viel schlechter als befürchtet. zur Story

 

Niemand hat 2024, ja das letzte Jahrzehnt so geprägt wie der verfolgte, verfemte, fast erschossene, aber unverwüstliche Donald J. Trump. Gipfelnd in des Giganten Wiederkehr feierten Konservative dieses Jahr eine Renaissance, auch auf unserem Kontinent, wo es bei Europawahlen zu einem markanten Rechtsrutsch kam. Und wir wurden Zeugen einer Tour de Force von Frauen in europäischen Spitzenämtern. Die Weltwoche lädt eine Frau zum traditionellen Jahresrückblick ein, die mit beiden Trends vertraut ist: Kathy Gyngell, Chefredaktorin von The Conservative Woman. Sie erklärt, warum sie trotz berauschenden Erfolgen die Champagnerkorken nicht knallen lässt. Und weshalb ein Comic-Heft aus dem Jahr 1938, das für astronomische sechs Millionen Dollar versteigert wurde, den Schlüssel zur Zukunft in sich birgt. zur Story

 

Estelle Revaz sagt, sie sei mit 300 km/h unterwegs. Für eine Cellistin sind solche Töne eher ungewöhnlich. Das Leben der 35-jährigen Walliserin lässt auch sonst aufhorchen. Seit einem Jahr sitzt sie für die Genfer SP im Nationalrat, nachdem sie praktisch aus dem Nichts gewählt wurde. Wir haben mit der politischen Senkrechtstarterin über ihr Doppelmandat als Parlamentarierin und Musikerin sowie über ihre Beziehung zu ihrem Instrument gesprochen. zur Story

 

Nils Melzer hat Ende Oktober sein Amt als Direktor für Völkerrecht beim IKRK abgegeben. Reporter Daniel Ryser traf den 54-Jährigen zum Ende des Schreckensjahres 2024 in Biel zum Interview und brachte viele Fragen mit. Sind in einer Welt, wo Zivilisten in Kriegen die ersten und zahlreichsten Opfer sind, die Genfer Konventionen noch geachtet? Welchen Wert hat die Neutralität noch in einer sich rasant fragmentierenden Welt? Können Spitäler und Banken legitime militärische Ziele sein? Dürfen Killerdrohnen töten? Ist es richtig, Benjamin Netanjahu als Kriegsverbrecher zu verhaften? Und ist es mit dem Völkerrecht vereinbar, dass Terroristen, die aus rechtlicher Sicht stinknormale Verbrecher sind, im heutigen «Krieg gegen den Terror» getötet statt verhaftet werden? Beobachten wir den Zerfall aller Regeln? Der Völkerrechtler zeichnet ein dunkles Bild: «Wir befinden uns am Abgrund zu einem neuen Mittelalter.» zur Story

 

Der Schweizer Musiker und Schauspieler Carlos Leal ist auch Fotograf. Seit vierzehn Jahren wohnt er in Los Angeles, wo er schon mit Al Pacino und Mark Wahlberg vor der Kamera gestanden hat. Für die Weltwoche schlüpfte er in die Rolle des Fotoreporters. Zusammen mit unserem Autor Benjamin Bögli begab er sich auf eine Fahrt quer durch seine Wahlheimat Los Angeles, immer dem Sunset Boulevard entlang, und hielt die berühmteste Strasse der Filmmetropole bildlich fest. Gleichzeitig erzählte er aus seinem Leben in Amerika und von seinem stetigen Kampf um die besten Hollywood-Rollen. Er verriet auch, dass er im Sommer ein Comeback mit Sens Unik erwägt, jener Lausanner Rap-Gruppe, mit der er im ganzen Land bekannt wurde. zur Story

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser, dies ist die traditionelle Weihnachts-Doppelnummer der Weltwoche. Die nächste Ausgabe erscheint am 9. Januar 2025. Unterdessen informieren wir Sie wie gewohnt auf Weltwoche.ch über die aktuellen Geschehnisse. Wir danken Ihnen für Ihre Treue.

 

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