Wann immer Wilhelm zu Dohna seinen Onkel Alexander und Tante Titi in Basel besuchte, achtete er darauf, pünktlich zu sein. Oft traf man sich zum Mittagessen im Haus des Onkels im schönen Gellert-Quartier um halb eins. Im Wissen um des Schweizer Onkels Vorlieben erschien Dohna bereits ein, zwei Minuten vorher an der Tür und wartete mit Klingeln, bis die nahegelegene Kirche die Zeit schlug. Pünktlicher, so schien es dem jungen Deutschen, der in Basel Medizin studierte, konnte man nicht sein: Doch der Onkel hatte hinter der Tür gelauert, riss sie auf und rief: «Du bist aber spät heute!» Der Graf, der er laut deutschem Pass ist, erholte sich schwer von dieser Demütigung, auch wenn die G ...
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