Bei seinem ersten Auftritt nach dem Attentat wirkte Donald Trump demütig und emotional bewegt. Hat ihn die Nahtoderfahrung verändert? Die Weltwoche hat bei Trumps engem Freund Ed McMullen, ehemaliger US-Botschafter in der Schweiz, nachgefragt. Wer um Haaresbreite dem Tod entronnen sei, mache sich Gedanken über die eigene Vergänglichkeit, so McMullen. Man frage sich: «Wie viel Zeit habe ich noch, und was kann ich tun, solange ich hier bin?» Doch Trumps Kampfeswillen habe der Attentatsversuch keineswegs beeinträchtigt. Im Gegenteil. «Donald Trump ist in bester Verfassung», bestätigte McMullen. «Er ist vom Boden aufgestanden, und er wird noch entschlossener weiterkämpfen, bis er eine neue Amtszeit als Präsident beendet hat.» Das Attentat habe die Partei geeint wie nie zuvor. zur Story

 

Als der Berner Stadtrat im Winter ein Verbot von kommerzieller Werbung im Aussenraum beschloss, griff der Zürcher Werber Parvez Sheik Fareed in die Tasten und forderte auf Linkedin ein «Verbot des Berner Stadtrats im intellektuellen Raum». Kürzlich hiess nun auch das Bundesgericht ein Verbot von Plakatwerbung gut. Sheik Fareed, der mit seinen Kampagnen immer wieder für Aufsehen sorgt, legt in dieser Ausgabe nach und fordert, «diesen infantilen Gesinnungsfeldzug gegen Werbung» zu stoppen. zur Story

 

Wenn sich Israel-Freunde so richtig empören wollen, lesen sie Israels Tageszeitung Haaretz. Dort wird über den Konflikt nicht nur aus einer israelischen Optik berichtet. Auch palästinensische Sorgen und Nöte sind Themen, die die Zeitung pflegt. Warum Haaretz gegenüber Israel eine stets kritische Einstellung verfolgt, ohne aber die Liebe und den Respekt zum Staat zu verleugnen, hat Pierre Heumann recherchiert. Er hat sich in die wechselvolle Geschichte der Herausgeberfamilie vertieft, die Haaretz nun in dritter Generation verlegt. zur Story

 

Zwar darf gelegentlich auch schon mal ein Rapper zusammen mit Sinfonieorchester tingeln, ab wer die Lieder eines Franz Schubert mit denen etwa einer Billie Eilish vergleicht, wird heute schnell als Banause entlarvt. Rufus Wainwright gilt daher in der Branche als Paradiesvogel. Unbefangen singt er Schubert, Mozart und Berlioz, schreibt Musicals oder auch mal ein Requiem, ist Opern- und Judy-Garland-Fan gleichermassen, vertont Shakespeare und ist zugleich – laut Elton John – «der beste Songwriter auf dem Planeten». Doch der Fünfzigjährige lebt weniger von Gegensätzen als vielmehr von den Gemeinsamkeiten, verriet er anlässlich seines einzigen Konzerts in der Schweiz der Weltwoche. «Ich habe eine grosse Leidenschaft für Melodien.» Thomas Wördehoff besuchte am vergangenen Donnerstag Wainwrights Show in der Mühle Hunziken und untersuchte, wie gut man jenseits der Charts mit grossartigen Songs überleben kann. zur Story

 

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