Im Nachwort seiner grandiosen Asphalthaiku-Sammlung «Fallende Groschen» schreibt der Dichter Uli Becker: «Den Witz bei Schwarten habe ich nie kapiert. Paar hundert Seiten am Stück wegputzen, was soll das? Der oft beteuerte Reiz des Schmökerns, des trancehaften Seitenfressens war mir von Anfang an fremd und ist es bis heute geblieben. Dieser sprichwörtliche lange Atem linearer Erzählprosa, ach du Elend! Warum lesen die Menschen so etwas, freiwillig, lassen sich dummschwätzen von einem schamlos vor sich hin rhabarbernden Schwall? Eine Frage der Erwartungen, fürchte ich, die man ans Buch und seine Funktion hat – und da steht ganz obenan wohl der Wunsch nach Abschalten, dem mit der Fe ...
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