Wer es bei den SBB zum Lokomotivführer brachte, trat in die Arbeiteraristokratie ein. Besondere Rituale festigten den Zusammenhalt. Bei jedem Schichtwechsel putzte der Lokführer die Einstiegsleiter zur Führerkabine mit einem Lappen, damit sein Kollege sich bei Arbeitsbeginn nicht gleich die Hände schmutzig machte. Überhaupt: Die Arbeit des Lokführers war eine saubere, fast schon vornehme Sache. In der Genossenschaftssiedlung wohnten Lokführer in den grössten Häusern.
Tempi passati. Bereits heute fahren deutsche Lokführer für bis zu dreissig Prozent weniger Lohn auf dem Schweizer Schienennetz. Und was wohl passieren wird, wenn die Neat erst einmal da ist? Die Angst der Schweizer Lo ...
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