Wer mit raunender Stimme Verschwörungstheorien spinnt, hat heutzutage gute Chancen, für intelligent gehalten zu werden (Michael Moore, Schutzheiliger aller vermeintlichen Durchblicker, lässt grüssen). Weshalb diese Wertschätzung des Konfusen? Der französische Soziologe Raymond Boudon argumentiert, das rationale Weltbild des Liberalismus gelte bis heute bei vielen als Ausdruck von «falschem Bewusstsein». Mit Nietzsche und Freud wittern wir laut Boudon hinter allen Phänomenen zwanghaft etwas «Anderes» – und übersehen dabei die Möglichkeit, dass die Dinge zuweilen tatsächlich so sind, wie sie erscheinen. Mit anderen Worten: dass es Fakten gibt.
Wie eine Ausgeburt von Verschwöru ...
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