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Illustration: Patrick Oberholzer für die Weltwoche
Bild: Illustration: Patrick Oberholzer für die Weltwoche

Mysterien der Weltgeschichte

Edwin Darlings Albtraum

Als der Kommandant des Gefangenen-Camps 198 im Morgengrauen die leeren Pritschen entdeckte, war einer der grössten Ausbrüche des Zweiten Weltkriegs längst im Gang. Die Jagd nach den flüchtigen Nazis zog sich durch Südengland bis zum Ärmelkanal. Dort verlor sich die letzte Spur.

Giles MiltonGiles Milton
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13.12.2018
Oberstleutnant Edwin Darling war überzeugt, Grossbritanniens sicherstes Kriegsgefangenenlager zu leiten. Das Camp 198 in Bridgend in Südwales, von den Einheimischen «Island Farm» genannt, war von einem hohen Drahtzaun umgeben und verfügte über Suchscheinwerfer und Wachhunde. Nachts patrouillierten ständig Wachen dort. Für diese Sicherheitsvorkehrungen gab es gute Gründe. Im Frühling 1945 waren über 2000 deutsche Kriegsgefangene im Lager untergebracht. Zu ihnen gehörten mehrere hochrangige SS-Offiziere und ein halbes Dutzend Kampfpiloten der Luftwaffe. Als diese eingefleischten Nazis in das Lager gebracht wurden, sangen sie trotzig ...
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