Musiker hören mit anderen Ohren. Jazzmusiker lästern übereinander genauso wie Opern-Diven und Universitätsprofessoren. Die üble Nachrede ist ein Laster und eben deswegen auch ein Vergnügen. Allein, sie mögen sich das Maul zerreissen, einer über den andern, aber wenn dem etwas Grosses gelingt, hören sie es, und sei es auch nur, weil sie’s selber gern erfunden hätten. Anders die Kritiker. Denen ist, zumal bei einer Aussenseiterkunst wie dem Jazz, vor allem kommerzieller Erfolg verdächtig. Ohne das Kainszeichen der Verkanntheit kann Kunst nicht sein. Wie sonst könnte sich der Kritiker insgeheim als der Entdecker des Wahren, als Hüter des Eigentlichen selbst feiern? Dabei ist die ...
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