Es ist billig, die 100 Prozent Zustimmung für Martin Schulz bei dessen Kür zum neuen SPD-Chef mit dem Wahlergebnis für Kim Jong Un zu vergleichen. Billig und falsch. Denn die Nordkoreaner wählten ihren Despoten unter Zwang. Die 605 Delegierten des SPD-Parteitages hingegen gaben sich bis zum letzten Mann, zur letzten Frau freiwillig ihrem neuen Anführer hin.
Religionen kennen ein ähnliches Ritual: Bei der Prostration wirft sich der Gläubige der Länge nach zu Boden, um die Unterwerfung unter die Gottheit zu symbolisieren. Insofern ist es nur konsequent, dass Sozialdemokraten Schulz als Messias bezeichnen, ohne rot zu werden.
Wenn sie sich die Nahtoderlebnisse ihrer Schwesterpartei ...
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