Mich fasziniert Musik, die ist wie die Häuser von Adalbert Stifter: klein von aussen, unendlich geräumig innen. Stifters Interieurs, würde man ihre Grundrisse aufzeichnen, passten niemals in die Gebäude, wie er sie von aussen beschreibt. Die architektonische Unmöglichkeit schafft die Kunst spielend.
Das Quintett, das Dave Douglas in Anlehnung an die Brass Fantasy des 1999 verstorbenen Lester Bowie Brass Ecstasy nennt, funktioniert nach einem ähnlich irritierend wunderbaren Prinzip. Gerade mal vier Blechstimmen, Douglas’ Trompete, das Waldhorn von Vincent Chancey, die Posaune von Luis Bonilla und die Tuba von Marcus Rojas, dazu das Schlagzeug von Nasheet Waits ergeben ein transparente ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.