Zu den Schamzonen, die ich nur ungern öffentlich eingestehe, gehören einige Schnulzen von Frank Sinatra und viele von Nat «King» Cole (dem Popsänger, nicht dem Pianisten): Beide federten gern über die Streicherteppiche des Arrangeurs Gordon Jenkins. Sinatras «September of My Years» ist in dieser Sparte des anschwellenden Bocksgesangs das Nonplusultra. Natürlich rede ich mich bei so viel Samt und Seide, wehenden Harfen, vibrierenden Celli und Violen allemal auf die sängerische Raffinesse, auf die stimmliche Sub-stanz der beiden heraus. Aber alle halbwegs musikalisch Versierten unter meinen Freunden schütteln nur den Kopf über all diese schwarzwäldertortenmässig getürmten Terzen ...
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