Aki Kaurismäki sieht nicht gut aus. Die Lippen violett, die Gesichtszüge teigig, die Augen unterlaufen. Der exzessive Alkoholkonsum, mit dem der Regisseur jahrelang kokettierte («I am on a journey to the end of vodka»), hat den 45-Jährigen schwer gezeichnet. Auch während des Gesprächs mit der Weltwoche, in seinem Hotel im finnischen Kirkkala, zecht der bullige Finne (190 Zentimenter, 100 Kilo) Unmengen an Bier, Wein und Brandy. Lustig findet Kaurismäki das schon lange nicht mehr.
Andere würden draufgehen. Doch bei Aki Kaurismäki verhält sich der Grad der Selbstvergiftung umgekehrt proportional zur künstlerischen Schaffenskraft. Sein neuer Film ist sein wohl stärkstes Werk. «The ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.