Ach, wie naiv wir doch sind. Wir betrachten Bücher als hehre Geisteswesen. Dabei sind sie Objekte von Markt- und Machtbegierde. Man achtet viel zu wenig darauf: auf die Widmung, den Buchrücken, den Klappentext. Oft sind dort in den Eingeweiden des Buchkörpers Geheimnisse versteckt. Zwei Romane im Ammann-Verlag sind jüngst dem Verleger Egon Ammann gewidmet worden – eine seltsame Geste. Darf man das?
Gewiss, wenn sich dahinter nicht Eitelkeit verbirgt, sondern etwa die Dankbarkeit von Ruth Schweikert, die dank Ammanns Vertrauen genug Zeit und Mut für ihren Roman «Ohio» fand. Oder: Auf den Titeln der neuen Highsmith-Übersetzungen bei Diogenes sind Fotos abgebildet, die Philipp Keel, d ...
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