Aus den Fenstern des lachsfarbenen Hauses am Dorfplatz von Carona flutete Musik. «Überall darfst du hin. In die Wälder, zum Ziegenbock auf der Mauer. Aber nicht ins rote Haus am Dorfplatz», hatten die Tanten am ersten Ferientag gesagt.
Es war 1971, ich war 13, und ich betrat das rote Haus am folgenden Tag. Timothy Leary war dort. Von ihm hatte ich gehört: «LSD-Professor aus Harvard verstossen», «Kopf der weltgrössten Kommune», «Auf der Flucht vor dem FBI». Leary, Anführer dieses Amerika aus Protestmärschen und Rockfestivals. Da oben wartete es auf mich.
Um den Küchentisch schwebten Gestalten, bekleidet nur mit Tüchern um die Hüften. «Ich bin Maria», sagte eine Frau und l ...
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