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«Eine Ruine der Fäulnis»

Als er vor dreissig Jahren mit den Sex Pistols den Punk erfand, veranstaltete Malcolm McLaren das grösste Spektakel der Popgeschichte. An der Seite von Vivienne Westwood machte er sich auf zum epochalen Feldzug gegen den guten Geschmack.

Urs GehrigerUrs Gehriger
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18.12.2008
1976 schockierte ein Ereignis das Musik- Establishment wie eine Neutronenbombe. Punkrock! Rohe Gewalt in drei Akkorden. Die Hippies liessen vor Schreck den Joint auf den ausgetretenen Perserteppich fallen: Das Musikbusiness hat sich bis heute nicht von dem Anschlag erholt. Malcolm McLaren, es heisst, Sie hätten diese toxische Mischung aus Dilettantismus und anarchischem Urgeschrei erfunden. Stimmts? So ist es. «Punk hat die Kunst viel stärker geprägt als jedes Bild von Pablo Picasso.» Wie in aller Welt kamen Sie dazu, diese Ausgeburt von Hässlichkeit zu kreieren? Angefangen hat es mit einem schlimmen Fehler. Ich schwängerte ein Mädchen. Vivienne Westwood? Genau, die ...
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