Der kurze Aufruhr, den Ray Moynihans Artikel «The making of a disease: female sexual dysfunction» im British Medical Journal (BMJ) vom 4. Januar hervorrief, ist typisch für die Zeit, in der wir leben. Moynihan vertrat die Meinung, in ihrem Drang nach wirtschaftlich so erfolgreichen «Lifestyle»-Medikamenten wie Viagra hätten die grossen Pharmafirmen sich mit Ärzten verschworen, die Krankheit «weibliche sexuelle Dysfunktion» zu erfinden, um dann ein Heilmittel dagegen zu entwickeln. Damit – so Moynihan – stellten sie die althergebrachte Reihenfolge, wonach ein Medikament zur Heilung bestehender Krankheiten entwickelt werde, auf den Kopf. Zu diesem Zweck hätten sie zunächst Ärzt ...
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