Dem Zürcher Physiologieprofessor Ludimar Hermann schwante Böses, als er 1872 schrieb: «Es könnte das grenzenlose Unglück entstehen, welches die Universität vernichten würde, dass nämlich die Zahl der Medizinstudentinnen grösser würde als die der Studenten.»
Der Professor griff seiner Zeit weit voraus, kam es doch erst 123 Jahre später zum Unglück. 1995 waren erstmals mehr als die Hälfte der Studienanfänger in der Medizin weiblich. Inzwischen sind es schweizweit zwei Drittel, rund 55 Prozent in Zürich, geschlagene 70 Prozent in Basel. Sogar die Doktorate gehen schon zu 47 Prozent an Frauen, und nahezu jede dritte Habilitation verfasst eine Frau. In Fachbereichen wie der Gynäk ...
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