Der Rorschachtest mit seinen Tintenklecksfiguren ist genauso in die Alltagskultur eingegangen wie die selbstverständliche Rede von «Projektion» oder vom «Unbewussten». Die damit verbundenen Auffassungen der Psyche sind für uns so normal geworden wie für frühere Generationen die Vorstellung der Welt als Scheibe. Dass der Test bis heute bei Stellenbewerbungen und bei Gerichten Verwendung findet, wird kaum in Frage gestellt. Dabei ist er mit seinen zehn Karten ziemlich obskur, aus der Nähe betrachtet.
Das Grundkriterium für die Testperson lautet, ob sie in den Klecksografien eher Farben oder Bewegungen erkennt. Wer vor allem Farben sieht, sei extrovertiert, aber rastlos und impulsiv. ...
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