Berlin
Wer in den siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts mitten in der Sturm-und-Drang-Phase war, erinnert sich noch genau daran: Die CDU, gross geworden mit Konrad Adenauer und Ludwig Erhard, der Ikone des deutschen «Wirtschaftswunders», hatte das Dauerabonnement auf die Regierungsbildung. Sie war die Staatspartei schlechthin, Volkspartei sowieso. Wir kannten es nicht anders.
Als Adenauer am 19. April 1967 starb, musste unsere Klasse in der Frankfurter Wöhlerschule, die damals noch für Buben reserviert war, im Musikunterricht aufstehen und eine Schweigeminute abhalten. Bei anderen Gelegenheiten erzählte der Lehrer gern vom Krieg, von dem Stahlsplitter in se ...
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