Seit einiger Zeit kehrt Emil Staiger heimlich, mitunter unheimlich von den Toten zurück, zu denen er schon in den letzten zwanzig Jahren seines Lebens gehört hat und weitere zwanzig Jahre nach seinem tatsächlichen Tod, 1987. Was bis vor kurzem undenkbar schien, zumindest ausserhalb eines obskuren Grüppchens von Kulturrefraktären, ist plötzlich möglich: Sein Name darf wieder mit Wörtern wie «Aktualität» oder «heute» verbunden werden. Literaturwissenschaftler interessiert wie ehedem die Gegenwärtigkeit ihres einst gefeierten Kollegen, dessen texttreue Interpretationsmethode nach dem Zweiten Weltkrieg zum literarischen Exportschlager neben Frisch und Dürrenmatt wurde, bis Staiger ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.