26 Jahre lang arbeitete Otto Keller* bei den SBB, die Arbeit als Kondukteur war sein Lebensinhalt, etwas anderes hatte er nicht. Unauffällig, gewissenhaft soll er gewesen sein, bis ihm Veränderungen und Modernisierungen zu schaffen machten: dass etwa plötzlich Auffälligkeiten gemeldet werden sollten, und dies in einem Betriebsklima, so Kellers Verteidiger, «wie in einem Dorf, wo jeder über jeden redet». Erst wurden ihm Verfehlungen vorgeworfen, disziplinarische Verfahren eingeleitet, die er nicht klaglos hinnahm, dann kam die fristlose Entlassung.
Danach der totale soziale und psychische Absturz, Alkohol, Depressionen. Keller suchte eine schuldige Person und fand sie in Sandra Schuler ...
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