Michael Spyres: In the Shadows. Erato
Tristan, warum nicht? Denn jetzt, kürzlich hat er an der Strassburger Oper als dunkel grundierter, doch mit leichter Höhe klangverführender Lohengrin debütiert, steht ihm der Wagner-Himmel offen. Und Michael Spyres strahlt: Die Welt hat einen hochpotenten Wagner-Tenor mehr. Einen, der alles richtig gemacht hat, auf die altmodische Art. Deshalb kann der 45-jährige Amerikaner auf mittlerweile 83 Rollen in 78 Opern zurückschauen, beginnend bei Händels «Semele» und längst nicht endend bei Leoncavallos «Bajazzo».
«Dazwischen liegen freilich intrikate Vokalhürden wie die baritonalen Tenorpartien Rossinis, schwierigster Belc ...
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Spyres als Arnold Melcthal in Rossinis Guillaume Tell ist von einem anderen Stern.
Ein Gewinn für Bayreuth. Schade, daß nichts über die überzeitlichen Inhalte der Werke kommt, welche solcher Stimmen bedürfen