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Bild: ANDREAS SOLARO / AFP via Getty Images

Er hat seine Sache gut gemacht

Benedikt XVI. war der erste Papst, der sich mit Missbrauchsopfern traf. Wer ihn jetzt kritisiert, muss wissen: Das Geschäftsgeheimnis der Kirche heisst Langsamkeit.

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28.01.2022
Es ist noch gar nicht so lange her, da folgte ich als deutscher Reporter einer Einladung ins Benediktiner Kloster nach Einsiedeln, wo sich der Europachef von Microsoft etwas Besonderes ausgedacht hatte: Er wollte dort oben zwischen Fels und Sch ...
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21 Kommentare zu “Er hat seine Sache gut gemacht”

  • tusnelda sagt:

    Vor einigen Monaten habe ich in dem 950seitigen Rechtsgutachten im Auftrag des Kölner Bistums zu Missbrauchsvorwürfen seit 1945 geblättert. 3 oder 4 "Fälle" habe ich gelesen. Davon war aus meiner Sicht keiner ein "Missbrauch". Alle enthielten lange verjährte Anschuldigungen, die die Beschuldigten soweit sie noch lebten und aussagefähig waren, bestritten.
    Es sind bis zu 50.000 € Schmerzensgeld ausgelobt, was der Kabarettist Gerd Dudenhöfer als "Heinz Becker" genüsslich durch den Kakao zog.

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  • miggeli1 sagt:

    Ich bin immer wieder überrascht über die Ahnungslosigkeit kirchlicher "Manager".Kirchen und ihre Würdenträger sind von altersher die besten Spionageorganisationen der Welt.Wozu gibt es denn die Beichte?Das gibt es nur bei den Kathos.Ist sie nicht die raffinierteste Methode das Ohr am Volk zu haben? Für Gutes, aber auch für Schlechtes. Keine Spionageorg.hat sich dieses gewaltlosen Mittels so erfolgreich bedient wie diese Kirche. Sie weiss immer was im Volk vor sich geht.Sie stellt auch Fragen.

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  • Cire2491 sagt:

    Wie kann ein halbwegs intelligenter Mensch einen derartigen Unsinn schreiben !
    Die katholischen Kirchenvertreter, inclusive Ratzinger sind eine verlogene Bande. War nicht auch der Ratzinger in der HJ engagiert ? Früher gelang es diesen Kerlen noch Angst zu verbreiten, heute sind die Menschen etwas aufgeklärter, daher die Kirchen leer und die Exorzisten. warten vergeblich auf ihre Opfer.

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  • radewald sagt:

    Die Medien sind voll davon. Was die Anzahl der Fälle in der kath Kirche unter Ratzingers Schweigen in seiner ganzen Zeit betrifft, dass schaffen Einwanderer aus Pakistan im englischen Rotherham in einer Woche.

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  • Quintessenz sagt:

    Die Strategie mit der Langsamkeit hat man in der Schweiz bekanntlich auch bei den Verdingkindern angewendet. Alles möglichst lange hinauströdeln, bis möglichst viele Opfer, Zeugen und auch Täter weggestorben waren. Und der Vatikan macht da auch nicht viel anderes. Eine beschämende Strategie, die aber immer wieder gerne von den Obrigkeiten "erfolgreich" angewendet wird

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  • jolly roger sagt:

    Sind es eigentlich mehrheitlich nicht die Eltern der Kinder, die diese in den Schoss der Kirche drängen ?! Ministranten, Sängerknaben, zum Beichtvater geschickt usw. Es kommt mir so vor, als wenn ich meinen 14 Jährigen Sohn z.B. 10 Franken gebe und sage: Gehe heute Abend in dieses Lokal wo sich nur Männer treffen und trinke eine Cola.

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  • paka sagt:

    Die hier gepriesene "Langsamkeit" (von überalterten Männern, die gar nicht anders können) sehe ich als eine unerhörte Arroganz und Verhöhnung der Opfer. Das "Geschäftsgeheimnis" der Kirchen spiegelt sich wider in den Worten des Königs zum Bischof: "Halt du sie dumm, ich halte sie arm." Bei so einem Artikel könnte man meinen, eine europäische Aufklärung hat es nie gegeben.

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  • peterasz sagt:

    Ergänzung: Kardinal Consalvi zu Kaiser Napoleon, 1801:

    "Ist Ihnen klar, Majestät, daß nicht einmal wir Priester
    die Zerstörung der Kirche in achtzehn Jahrhunderten fertiggebracht haben?"

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  • peterasz sagt:

    Habe mich schon immer gefragt, wie geweihte Priester, am Altar bei der Wandlung Stellvertreter Christi, es mit ihrem Gewissen verantworten können, Kinder zu schänden. Ein Blick in die Bibel hätte genügt. Zu denken gibt das gnadenlose Draufschlagen der Medien wie innerkirchl. Kreise auf Papa Emeritus, einem Tribunal gleich. Ohne einem Euphemismus das Wort zu reden: in Österreich gehen 0,3% aller solcher "Übergriffe" auf kirchliche Täter zurück; in D wohl nicht viel anders.

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  • bruno.rabe sagt:

    Den Tätern verzeihen oder eine zweite Chance geben können nur die Opfer. Dazu müssten sie zuerst angehört werden. Bis jetzt war das Prinzip der katholischen Kirche, warten bis die Opfer gestorben sind.

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  • erwalbrand sagt:

    Die kath. Kirche hat rund 1,3 Mia Gläubige, davon geschätzte dutzende von Mio geweihte Priester. Dass es darunter nicht nur Heilige und Engel gibt, ist leider offensichtlich. Wegen diesen Missetätern (oder aus andern Gründen) die Grundsätze der Kirche in Frage zu stellen, tun weitgehend nur Andersgläubige und Nichtpraktizierende. Für die absolut überwiegende Mehrheit der Katholiken ist die Kirche in ihrer traditionellen Form die seelisch/psychische Lebensstütze. Das ist auch gut für die Zukunft

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  • sarobo sagt:

    Herr Stock: So leicht und einfach machen Sie es sich mit Ihren Worten über Kindsmissbrauch! Unter Jesu Mahnung schreiben Sie, „ sich bei Steinigungen rauszuhalten und reuigen Tätern eine zweite Chance zu geben. „ Sollte er ( es gilt die Unschuldsvermutung) die Täter geschützt haben, da er ev. Bescheid über die schrecklichen Missbräuche wusste UND reuigen Tätern eine zweite Chance gab/ geben ( Ihre Worte ) ist er genau gleich, wie alle anderen Menschen, welche so schreckliches verheimlichen!

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    • Anna Meier sagt:

      @sarobo. Der Papst ist nicht allwissend. Wie könnte er über jeden Missbrauch gwusst haben?
      Lesen Sie den Artikel noch mal, dann werden Sie in Erwägung ziehen müssen, dass Benedikt gegen Missbrauch getan hat, was er konnte.

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      • sarobo sagt:

        Danke für Ihre Antwort. Ich habe jedes Wort gelesen, nicht nur hier in der Weltwoche. Wobei die Weltwoche sehr gut ist, jedoch diese Sätze zum Artikel, welche ich vorher schrieb, zu leicht und einfach geschrieben werden. ( Ist Ansichtssache ) daher habe ich auch geschrieben : es gilt die Unschuldsvermutung. Wer ( egal welche ) Täter/ Mittäter von Kindsmissbrauch deckt / schweigt, oder eine zweite Chance angeblich gibt/ verdient, ohne dass Gerichte darüber urteilen, ist genau so mitschuldig

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  • rmpetersen sagt:

    Bisher hat niemand Vorwürfe gegen Herrn Ratzinger konkret machen können. Es bleibt im Allgemeinen, er habe "nicht genug aufgeklärt", habe "homosexuelle Priester weiter Dienst tuen lassen". Es gibt meines Wissens keinen Beweis, dass er sich etwas habe zuschulden kommen lassen.

    Nach meiner Wahrnehmung sind die aktuellen Attacken gegen Ratzinger bzw den Ex-Papst seiner konservativen Position geschuldet. (Ohnehin ist mE die Kath. Kirche so oreintierungslos wie die Ev. Kirchen in D seit den 50er Jahren.)

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  • boldi sagt:

    Wie hiess es im antiken Rom? Audiatur et altera pars.
    Gut, dass WW sich daran orientiert hat.

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  • santiago sagt:

    Pabst Benedikt der Gute: Vom "Schönreden" in diesen grauenhaften Missbrauchsdelikten der katholischen Priestern halte ich gar nichts. Unter den Tisch kehren geht nicht mehr. Die katholische Kirche mit den Behörden in Deutschland sind jetzt daran, diese sexuellen Übergriffe an Buben aufzuarbeiten.

    In der Schweiz haben auch Nonnen in Waisenhäuser die Mädchen misshandelt. Sogenannte HEXENKINDER.
    Aus einer katholischen Kirche kann man nur noch austreten.

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    • bmiller sagt:

      Überall wird Differenzierung und Individualität gefordert:hier ist Pauschalisierung angesagt.
      Nicht falsch verstehen, gegen den missbrauch m u s s zielführend vorgegangen werden.

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    • Anna Meier sagt:

      @santiago. Klar, alle Nonnen sind Hexen, alle Priester sind Missbraucher, genau wie alle Linken Idioten und alle Schweizer Rassisten sind.

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    • RMHollenweger Auf Beweissuche welche die Massnahmen adäquat belegen (Übersterblichkeit) sagt:

      Der letzte Satz gilt aus denselben Gründen für jede von der Schöpfung trennende Ideologie. Dabei ist völlig irrelevant, wie die Schöpfung definiert und benannt werden möchte. Das mag ungewöhnlich klingen, was mehr mit der Konditionierung unserer vorstellungsbezogenen Inhalte zu tun hat. Anders formuliert: wenn Mensch von der Wirklichkeit seines Daseins entbunden, vom ursächlich verbindenden abgehoben, lebt er aus Vorstellungen, huldigt Formen, vernichtet Inhalte. Die Vernichtung des Lebens.

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