Als Sohn eines wohlhabenden Baumwoll- und Tabakhändlers aus North Carolina war Joseph Mitchell ein Landei, als er im Herbst 1929 im Alter von 21 Jahren in New York eintraf. Bald wurde er Nachtreporter für die International Herald Tribune. Ein Kulturschock: «Ich hatte noch nie in einer Stadt mit mehr als 2699 Einwohnern gelebt.» New York war vom Börsenkrach erschüttert, und Mitchell begann ausgerechnet als Reporter in Brooklyn und Harlem. Ein schwarzer Police-Detective nahm ihn auf eine rent-Party mit. Das hiess: Die Leute sollten Geld dalassen, weil der Mieter die Miete nicht zahlen konnte. Es funktionierte, so wurden aus Wohnungen Bars, deren Betreiber in der dauernden Angst vo ...
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